6 Wege, um deine Resilienz als Sozialunternehmer*in zu erhöhen

Category Well-being

Wir haben Alumni des Social Impact Award, einem Programm zur Unterstützung junger Sozialunternehmer*innen, aus der ganzen Welt dazu eingeladen, ihre Erfahrungen zum Thema Wohlbefinden und Resilienz zu teilen. Vor dem aktuellen Hintergrund einer Gesundheitskrise, einer sich ausbreitenden Klimakrise und politischen Spannungen auf der ganzen Welt, ist es von größter Bedeutung, Wege zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit zu finden.


Wir haben die besten Ratschläge für dich zusammengestellt, um deine Widerstandsfähigkeit zu verbessern und deine geistige und körperliche Gesundheit zu erhalten, damit du jede Art von Herausforderung erfolgreich meistern kannst.


1. Doch zunächst: Was bedeutet Resilienz und warum ist sie wichtig?


Unternehmer*innen sind resilient, wenn sie öfter aufstehen als hinfallen. Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und das Motivationsniveau auf einem konstanten Niveau zu halten. Sozialunternehmer*innen benötigen ein hohes Maß an Resilienz, da sie ständig mit den Problemen konfrontiert sind, die sie zu lösen versuchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Unternehmer*in ist oder nicht: Resilienz ist für jeden wichtig.


Resilienz bedeutet jedoch nicht, dass es an Emotionen und Empathie mangelt. Im Gegenteil: Resilienz ist direkt mit Wohlbefinden verbunden, d. h., wenn du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmerst, kannst du alle anstehenden Herausforderungen besser bewältigen.


»Sich um sein Wohlbefinden und seine Gesundheit zu kümmern ist entscheidend dafür, dass man auch langfristig etwas bewirken kann.«
- Faith Aweko, Gründerin von Reform Africa.


2. Bewegung und Ruhe


Dita (Přikrylová) Formánková, Direktorin und Gründerin von Czechitas, einem sozialen Unternehmen, das neuen weiblichen Talenten den Einstieg in die IT-Branche ermöglicht, hat festgestellt, dass die Pflege ihres Körpers durch gesunde Ernährung, Bewegung und guten Schlaf ihr hilft, geistig und körperlich fit zu bleiben, um die täglichen Herausforderungen zu meistern.

Sie fand auch Kraft, indem sie ihre Erfahrungen mit anderen Gründer*innen aus ihrem Netzwerk teilte. Sie sagt:
»Letztendlich geht es darum, sein Ego loszulassen, seinem Nachfolger Raum für Vertrauen zu geben und seinen Stärken zu folgen.«


Lies hier mehr über die Erfahrungen von Dita.


3. Meditation und Yoga

Ema Barba, Gründerin von Bright Living, einem sozialen Unternehmen, das Yoga- und Meditationskurse für unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen anbietet, sagt:
»Der Versuch, in schwierigen Zeiten freundlich zu sich selbst zu sein, kann viel bewirken.«


Da sie selbst unter den Folgen von mangelnder Fürsorge für das eigene Wohlbefinden gelitten hat, wurde sie zu einer Verfechterin von Meditation und Yoga, um negative Emotionen loszulassen und die Welt auf eine positivere Weise zu betrachten.


4. Gartenarbeit


Faith Aweko, Gründerin von Reform Africa, einem sozialen Unternehmen, das marginalisierte Jugendliche und Frauen in lokalen Gemeinschaften in Uganda beschäftigt, um Plastikabfälle in nachhaltige Taschen umzuwandeln, hatte als Gründerin Schwierigkeiten, ihre Praktiken der Selbstfürsorge beizubehalten. Sie entdeckte jedoch ihre Leidenschaft für die Gartenarbeit als eine Quelle der Ruhe in ihrem Leben.

Beständigkeit kam dann mühelos:
»Ich habe vor 6 Monaten einen Garten angelegt, und wenn ich sehe, wie meine Pflanzen wachsen, motiviert mich das, mich jeden Tag um sie zu kümmern.«


Lies hier mehr über Faiths Erfahrungen.


5. Ein starkes Unterstützungsnetzwerk


Daniel Barbu, Gründer von I'm Fine, einer App, die Nutzer*innen, die es sich sonst nicht leisten könnten, psychosoziale Unterstützung in Rumänien anbietet, weiß aus erster Hand, mit welchen Herausforderungen und Unsicherheiten Unternehmer*innen täglich konfrontiert sind, insbesondere wenn es darum geht, ein Unternehmen und das Privatleben unter einen Hut zu bringen. Er sagt:
»Ich erlebe oft, dass Gründerinnen und Gründer direkt darauf schließen, dass ihre Angehörigen sie nicht unterstützen werden.«


Daniel rät neuen Sozialunternehmer*innen, offene und verletzliche Gespräche mit ihren Angehörigen zu führen, um sicherzustellen, dass sie ein starkes und verständnisvolles Unterstützungsnetzwerk wie Familie und Freunde haben.


Lies hier mehr über Daniels Erfahrungen.


6. Um Hilfe bitten


Christina Purrer, Gründerin von Weltkindernetzwerk, einem sozialen Unternehmen, das Kinderbetreuung für Familien mit Flüchtlingshintergrund organisiert, hatte während ihrer Zeit als Unternehmerin mit vielen schlaflosen Nächten und Angstzuständen zu kämpfen. Eine Therapie half ihr, ihre Widerstandskraft zu stärken, und sie kam gestärkt zurück. Sie sagt:
»Auch wenn ich mich schämte, um externe Hilfe zu bitten, wusste ich, dass ich sie brauchte, und es war ein Akt der Selbstliebe, diesen Prozess voranzutreiben.«


Christina ermutigt Unternehmer*innen, sich nicht davor zu scheuen, bei Bedarf externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, da dies kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke ist.
Lies hier mehr über Christinas Erfahrungen.


7. Verbindung mit der Natur


Andrea Bohačíková, Gründerin von M.arter, einer Bildungsplattform für Frauen und Männer in Elternzeit, schöpft viel Energie aus der Verbindung mit der Natur und aus Spaziergängen mit ihrem Hund im Freien. Sie empfiehlt, jeden Morgen vor der Arbeit einen Spaziergang zu machen, ohne auf das Handy zu schauen. Das hilft dabei, präsent zu bleiben und wirklich von den Problemen der Welt und des eigenen Lebens abzuschalten. Wenn man dann später mit Problemen konfrontiert wird, wird man feststellen, dass man mehr Widerstandskraft und Geduld hat, als man es normalerweise hätte.


Lies hier mehr über die Erfahrungen von Andrea.

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